Minister Ersoy: „Das Geheimnis des Erfolgs im Tourismus liegt in sicherem, nachhaltigem Tourismus und effektiver Werbung.“

Der Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, nahm am 18. Eurasischen Wirtschaftsforum Verona in Istanbul teil und erörterte die Erfolge der Türkei im Tourismus sowie ihre zukünftige Politik.
In seiner Rede auf dem Forum verkündete Minister Ersoy, dass die Türkei im Jahr 2024 62,3 Millionen Besucher empfangen und 61,1 Milliarden US-Dollar an Tourismuseinnahmen generiert habe, und fügte hinzu, dass diese Zahlen jedes Jahr neue Rekorde aufstellen.
„Das Geheimnis des Erfolgs im Tourismus liegt in sicherem, nachhaltigem Tourismus und effektiver Werbung.“Ersoy erklärte, dass die ersten Daten für 2025 ebenfalls darauf hindeuteten, dass die Ziele erreicht würden, und merkte an, dass der erzielte Erfolg nicht allein durch das historische und kulturelle Erbe der Türkei erklärt werden könne. Er fügte hinzu: „Dieser Erfolg ist das verdiente Ergebnis der intensiven Anstrengungen, die unser Land in den letzten Jahren, insbesondere im Zuge der Pandemie, im Hinblick auf Werbestrategien und sicheren und nachhaltigen Tourismus unternommen hat.“
„TGA spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung strategischer Ziele“Ersoy erklärte, dass die 2019 gegründete türkische Tourismusförderungs- und Entwicklungsagentur (TGA) Strategien entwickelt habe, um die Türkei bei der Erreichung ihrer Tourismusziele zu unterstützen und ihre touristischen Möglichkeiten weltweit zu bewerben und zu vermarkten. Diese Strategien und Richtlinien orientierten sich an den vom Ministerium festgelegten Tourismusrichtlinien. Er führte weiter aus, dass Beherbergungsbetriebe und Tourismusunternehmen mit dem Zertifikat für sicheren Tourismus und dem Zertifikat für nachhaltigen Tourismus durch Praktiken wie Nachtmuseen und ganzjährige Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten im Rahmen des Projekts „Vermächtnis für die Zukunft“ einen wesentlichen Beitrag zum Sektor leisten.
„Nachhaltiger Tourismus ist heute eine Notwendigkeit.“Ersoy betonte die Notwendigkeit eines strategischen Ansatzes und institutioneller Verantwortung im Tourismussektor, der aufgrund seiner vielschichtigen Struktur und seines breiten Spektrums nicht allein durch individuelle Anstrengungen bewältigt werden kann. Er hob die Bedeutung des Konzepts des „nachhaltigen Tourismus“ hervor. Dieser umfasse ein breites Spektrum an Zielen, vom Schutz natürlicher Ressourcen und der Abfallreduzierung bis hin zum Erhalt der kulturellen und sozialen Vielfalt und der Einbindung der lokalen Bevölkerung. Tourismusaktivitäten sollten nicht nur wirtschaftlichen Gewinnen dienen, sondern auch einem Qualitätsanspruch, der Umwelt, Natur und Menschlichkeit respektiert.
Ersoy merkte an, dass das Grundprinzip darin bestehen sollte, kulturelle und touristische Werte an künftige Generationen weiterzugeben, ohne sie zu verschlechtern oder sie sogar zu verbessern, und betonte die Wichtigkeit, einen Nachhaltigkeitsansatz mit allen Sektorkomponenten zu verfolgen.
Laut globalen Tourismusdaten von 2024 erreichte der internationale Tourismus 1,5 Milliarden Besucher. Davon entfielen 747 Millionen auf Europa und 316 Millionen auf Asien. Minister Ersoy erklärte, dass die Türkei auf Grundlage dieser Daten zu den fünf Ländern mit den meisten ausländischen Besuchern zählt, zusammen mit Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien.
Minister Ersoy hob die privilegierte Stellung der Türkei auf diesem Gebiet hervor und merkte an, dass es nur sehr wenige Länder auf der Welt gebe, die zahlreiche Zivilisationen beherbergt hätten und die dank ihrer natürlichen und menschlichen Gegebenheiten alle existierenden Tourismusarten problemlos umsetzen könnten.
Ersoy erklärte, dass die Türkei über eine breite Palette einzigartiger Möglichkeiten in vielen alternativen Bereichen verfüge, darunter Seetourismus, Thermaltourismus, Wintersport, Naturtourismus, Tauch- und Ökotourismus, Kongress-, Messe- und Hochzeitstourismus, Kreuzfahrt- und Yachttourismus, Golftourismus und religiöser Tourismus, und dass diese Vielfalt in Integration mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung entwickelt worden sei.
Ersoy wies darauf hin, dass der Tourismus, der sich im Einklang mit steigenden Einkommensniveaus, Entwicklungen in der Transport- und Kommunikationstechnologie und dem Wunsch der Menschen, neue Orte zu sehen, zu einem der am schnellsten wachsenden Sektoren entwickelt hat, nicht nur die Bereiche Unterkunft und Transport, sondern auch etwa 38 weitere Sektoren direkt und indirekt beeinflusst. Er betonte, dass diese Struktur die Aufmerksamkeit der Länder auf verstärkte Investitionen in den Tourismus lenkt.
Ersoy wies darauf hin, dass insbesondere Entwicklungsländer den Tourismus als strategischen Hebel zur Überwindung wirtschaftlicher Engpässe betrachten und dass Ausgaben, die im Einklang mit der steigenden Nachfrage getätigt werden, wichtige Einnahmequellen nicht nur im Tourismussektor, sondern auch in allen mit diesem Sektor verbundenen Produktionsbereichen schaffen.
„Tourismus ist ein Recht für alle.“Ersoy betonte, dass die wirtschaftlichen Beiträge des Tourismus sowie seine kulturellen und sozialen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden dürften. Er sagte: „Die Tatsache, dass Tourismus ein Recht und eine Notwendigkeit für alle Menschen ist, nicht nur für eine bestimmte Gruppe oder Klasse, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Interkultureller Dialog sowie soziale und gemeinschaftliche Annäherung sind nur möglich, wenn alle Gruppen und Klassen am Tourismus beteiligt sind.“
Ersoy betonte, dass der Tourismus, der den kulturellen Austausch fördert und das Verständnis zwischen den Völkern stärkt, ein Instrument sei, das Brücken zwischen Gesellschaften baue, und dass nachhaltiger und inklusiver Tourismus in Zukunft noch wichtiger werden werde.
Ersoy betonte, dass Werbemaßnahmen zu den wichtigsten Elementen der Tourismusstrategie gehören, und hob die Notwendigkeit hervor, Urlaubs- und Reiseprogramme zu entwickeln, die unterschiedliche Einkommensgruppen ansprechen, wobei das Bildungsniveau, die Einkommensverteilung und die demografische Struktur der Länder zu berücksichtigen sind.
Ersoy erklärte, die Türkei solle nicht nur für ihre bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern auch für ihre weniger bekannten Regionen und potenziellen Reiseziele beworben werden. Er betonte die Wichtigkeit der Entwicklung alternativer Tourismusformen und der Schaffung attraktiver neuer Reiseziele und Routen. Zudem führte er aus, dass eine ganzjährige Ausweitung der Tourismusaktivitäten entscheidend für die Nachhaltigkeit des Sektors sei.
Ersoy erklärte, dass Imagepflege und Zielgruppenanalyse zu strategischen Prioritäten in der Tourismusförderung von Ländern geworden seien, und betonte die Wichtigkeit, die für ein Land attraktiven Touristenprofile präzise zu identifizieren. Er führte außerdem aus, dass die Vermittlung der positiven Entwicklungen und des touristischen Reichtums der Türkei an die Weltöffentlichkeit über alle Medien hinweg ein wesentlicher Bestandteil nachhaltigen Erfolgs sei.
„Tourismus ist, wenn er richtig gemanagt wird, die treibende Kraft der Entwicklung.“„Letztendlich wird Tourismus, wenn er bewusst gestaltet wird, weder die lokale Wirtschaft und Umwelt schädigen noch soziale und kulturelle Werte beeinträchtigen. Vielmehr wird er sich zunehmend als eine der wichtigsten Triebkräfte der wirtschaftlichen Entwicklung erweisen“, sagte Ersoy und fügte hinzu, dass man sich freue, das im Tourismus erworbene Wissen, die Erfahrung und die Expertise der Türkei mit eurasischen Akteuren auf allen Plattformen zu teilen.
Ersoy wies darauf hin, dass der Tourismus eine einigende Kraft sei, die auf Frieden, Brüderlichkeit und Toleranz basiere, und betonte, dass diese Kraft durch Nachhaltigkeitsprinzipien unterstützt werden müsse.
UAV
Reporter: Nachrichtenzentrum
İstanbul Gazetesi




